Montag, 11. April 2011

Team Todessehnsucht vs Team Blindschleiche

Letztes Wochenende standen zwei Konzerte in Oberösterreich am Programm.

Freitag,
Posthof, Linz,
+ Anajo

Für das Wochenende konnten wir einen alten Firmenbus ergattern. Doch es gab Startschwierigkeiten. Bei diesemGefährt ließ sich weder Seitentür noch Kofferaum schließen. Als am Weg zum Proberaum Geige und Glockenspiel samt dazugehörigen MusikerInnen im hohen Bogen aus dem Bus flogen, musste eine Lösung her. Denn noch mehr personellen Verlust hätten wir nicht verkraften können, da bereits unser geliebter Soundtechniker Mattl fehlte, um im WUK zu spielen. Der verkleidet sich manchmal:

Photobucket

Dafür hatten wir den weltbesten Roadie an Board:
Pier "i wü nix trogn, i bin lei zum saufn do" Pellegrini

Der Mechaniker wurde aufgesucht. Der reparierte die Tür und verabschiedete sich mit den Worten:

"Nach Linz wollts mit dem? Najo. Wird gfährlich, aber vielleicht habts ja Glück."

Mit einigen Stunden Verspätung konnten wir starten. Das geamte Wochenende stand ganz im Zeichen des Rennens "Team Todessehnsucht" (Sepp, Patrick, Piero) gegen "Team Blindschleiche" (Toni, Philipp, Gabriel).

Wobei die Namengebung etwas unrichtig war. Team Blindschleiche musste das Wochenende im wohl todessehnsüchtigsten Gefährt überhaupt verbringen: Ein alter, verrosteter Mercedes Bus der nicht nur mit einem abgebrochenen Gaspedal und einem zugeklebten Rostteil, das wohl die Funktion eines Auspuffs ausfüllen sollte, ausgestattet, sondern zusätzlich zwei volle Propangasflaschen im Kofferraum gelagert hatte.

Die Todesmaschine war zusätzlich nur mit zwei CDs ausgestattet:
Guns and Roses: Best of
Die Toten Hosen: Sexy

Der perfekte Soundtrack fürs Wochenende.

Auf der Autobahn hatte Team Blindschleiche noch ein packendes Duell mit niemand geringerem als Conny Wilczynski, lebende österreichische Handballlegende:



Beweisvideos folgen noch! Das Duell ging leider verloren, da unser Todesmobil bei Gegenwind nur in der Lage war auf 80 km/h zu beschleunigen.

Das Rennen zum Linzer Posthof war schon verloren, so tüftelte Team Blindschleiche einen Plan für den nächsten Tag aus. Wir scheuten keine Kosten und Mühen und tankten "BP Ultimate Diesel" der uns den nötigen Schub verleihen sollte.

Als geschlagene Verlierer musste Team Blindschleiche hören, dass wir als erste Band den Abend eröffnen müssen, da wir zu viel Zeit verloren hatten.
So spielten wir bereits um acht. Wir waren erstmals nur zu fünft auf der Bühne, was einen etwas "roheren" Sound zur Folge hatte. Wir spielten ein beherztes Konzert, das Spaß wie selten zuvor gemacht hat.

Im anderen Saal des Posthofs spielte an diesem Abend Alfred Dorfer.
Am Parkplatz ergab sich folgende Konversation:

G.N.: Grüßgott!
A.D.: Ah. Bananen und Bier. A super Kombination!
G.N.: Ja.
A.D.: Hat man alles was man braucht, oder?
G.N.: Ja.
A.D.: Vitamine…
(Pause)
A.D.: Einfach alles!
G.N.: Ja.


Zu später Stunde wurde noch der Linzer Hafen erkundet und die Dächer einer Gefahrenguthalle, eines Baukrans und eines sechs-stöckigen Gebäudes bestiegen.
Der Linzer Hafen ist ein großer, gefährlicher Spielplatz.

Samstag,
Sakog, Trimmelkam
+ Maximo Park DJ-Set

Nach ausgiebigem Frühstück am nächsten Tag ging das Todesrennen in die zweite Runde. Zu unserer eigenen Überraschung kamen wir tatsächlich als erstes Team im Trimmelkam an. Doch Team Todessehnsucht hatte einen Zwischenstop in Braunau um eine Partie Minigolf zu spielen.

Dieser Fakt schmälerte allerdings kaum unsere Siegesfreude, und wir freuten uns schon auf eine anständige Siegesfeier. Die gab es auch, im beinahe privaten Rahmen. War schon lustig zu sehen, wie der Maximo-Park Typ sich bemüht vor 20 Leuten ein solides DJ-Set herunterzuspielen.
Doch er legte für uns Duran Duran auf. Props!

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In den frühen Morgenstunden erfuhren wir, dass unser Hotel doch nicht 5 Minuten zu Fuß, sondern 10 Minuten mit dem Auto entfernt ist. So freundete ich mich mit Ismael, dem Securitiy an. Ein Kunststück, denn dieser wollte noch bei unserem letzen Konzert im Sakog vor anderthalb Jahren mit mir "den Boden aufwischen". Ich ergatterte einen privaten Securitiy-Taxi-Service.

Doch verzögerte sich unsere Heimfahrt noch beträchtlich, da wir bemerken mussten, dass Toni mit sämtlichen Zimmerschlüsseln und der gesamten Gage zu einer privaten After-Show-Party abhaute.

Nach zahlreichen Telefonaten und Überredungsversuchen bekamen wir die Zimmerschlüssel.
Im Hotel angekommen, brach bald wieder Panik aus. Patrick war verschwunden! Nach mehreren vergblichen Anrufen am Mobiltelefon wurden Suchtrupps gebildet und die Gegend abgesucht.
Nach einer halben Stunde bemerken wir, dass Patrick in seinem Zimmer schläft.

Bei der Heimfahrt am nächsten Tag werden Toni und Bärly in irgendeinem Nachbardorf aufgegabelt, und Teams werden getauscht.
Heimfahrt verläuft unspektatakulär und nach einer Falfel-Platte beim Maschu kommt man noch rechtzeitig zum Tatort-Schauen nach Hause.

Nächstes Wochenende dann in Vorchdorf mit den Bilderbuchs!

- Gabbo -

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